Entspannt gleiten

trudle durch die Welt

Kajak fahren bedeutet nicht zwangsläufig immer auch steuern. Man kann sich auch einfach mal treiben, vom Wasser tragen lassen. Auf entsprechenden Abschnitten des Flusses ist es sehr ruhig und wir können uns das gönnen. Ja gönnen. Im dem Wissen, welche Gesamtstrecke vor uns liegt, können wir es uns dennoch gönnen, uns gelegentlich mal treiben zu lassen. Uns einmal für einige Momente dem Fluss und seinem Tempo überlassen. Ich finde diese Momente sehr kostbar, weil ich mich ganz auf den Moment einlassen kann, weil ich dann alle Sinne darauf ausrichten kann, was sich mir gerade bietet, wahrzunehmen. Im Außen und im Innen.
Im Alltag sehen wir viel zu wenig diese Momente, wo es uns erlaubt ist, uns treiben zu lassen, mal wirklich nur zu sein, wenigstens für zwei oder drei Atemzüge. Das klingt nach wenig. Aber hier mal zwei Atemzüge und da mal drei, das bringt auf Dauer schon mehr Ruhe rein. Das ist eine der – wiedergewonnenen – Erkenntnisse, die ich mitgebracht habe.
Auch unser Lebensfluss bietet solche Abschnitte, in denen es möglich ist, nur zu sein. Und es ist durchaus möglich, dass sich uns neue Einsichten bieten, wenn wir uns auch da ab und zu mal dem Strom überlassen und nicht immer nur selbst lenken wollen. Es lohnt sich, diese Abschnitte und Momente neu zu entdecken und dann zu genießen.

Autor: Ulrike Dauenhauer – http://www.doppelpunkt-praxis.de

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