Scheitern als Teil des Erfolges:

Scheitern ist nicht das Gegenteil von Erfolg. Es ist ein Teil davon. - www.doppelpunkt-praxis.de

In kaum einem anderen Land der Welt werden Misserfolge so geächtet wie in Deutschland. Dazu gibt es interessante Untersuchungen verschiedener Universitäten auf dieser Welt. Das finde ich schon traurig. Aber jeder hat ja die Möglichkeit, etwas anders zu machen. Wie wir mit Misserfolgen umgehen, hat sehr viel damit zu tun, wie wir sie bewerten. Bei entsprechender Bertrachtung können wir sogar an Niederlagen wachsen.

Menschen, die Niederlagen leichter wegstecken, grübeln weniger darüber nach. Sie können unterscheiden zwischen: „Da habe ich was falsch gemacht“ und „ich bin ein Versager“. Das ist ganz wichtig.

Auch wer in einer Niederlage einen Sinn sehen kann, wer in der Lage ist, etwas daraus zu lernen und sie als Ansporn zu sehen, es beim nächsten Versuch anders – und deswegen vielleicht besser – zu machen, kann mit dieser Erfahrung besser umgehen. So können Misserfolge sogar zur Grundlage größerer Erfolge werden.

Wer sich weniger über seine Eigenschaften („Ich bin ein Versager“) sondern mehr über sein Handeln („das hätte ich anders machen können“) definiert, wird mit Niederlagen leichter fertig. Menschen, die es dann noch schaffen, mit Humor über sich selbst zu lachen, sind bestens gerüstet, mit Niederlagen gut fertig zu werden.

Viele der aufgeführten Eigenschaften kann man lernen. Coaching kann auf diesem Weg eine sehr effektive Hilfe sein.

Und zum Abschluss noch ein Zitat von Samuel Becket: „Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.“ (Immer versucht. Immer gescheitert. Einerlei. Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.)

Autor: Ulrike Dauenhauer

Lesenswert ist auch folgender Artikel aus der Zeit, der allerdings 5 Seiten umfasst:
Die Kunst des Scheiterns

Die Kunst, Unsichtbares zu sehen

Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen. (Jonathan Swift) - www.doppelpunkt-praxis.de

Der Satz von Jonathan Swift hat mir gefallen. Allerdings würde ich ihn ein klein wenig anders formulieren: Vision ist die Kunst, das noch nicht Sichtbare zu sehen. Es geht um die Möglichkeitsform.

Für mein Leben und meine Arbeit war es wichtig zu lernen, Dinge zu sehen, die werden können, werden wollen, die möglich sind, die schon waren und wieder sein werden. Viel zu oft im Leben gibt es Momente, auf die Menschen mit Verzagtheit, Mutlosigkeit oder Resignation reagieren. Meine Theorie dazu ist, dass sie eine bestimmte Sicht auf die Situation oder Herausforderung haben, in der sie manches wahrnehmen (und bewerten), anderes aber noch nicht wahrnehmen (können).

Wer einen Beruf erlernt, erwirb in vielen Fällen damit auch bestimmte „Sehfähigkeiten“, die er/sie zuvor nicht hatte. So wird jemand aus dem Bereich Dekoration/Inneneinrichtung beim Betreten neuer Räume wohl immer Dinge sehen, die mir entgehen, weil ich dafür nun einmal kein Spezialist bin. Oder eine Kosmetikerin wird vermutlich beim Gegenüber immer Hautspezifika wahrnehmen. Vielleicht wird die Kosmetikerin oder der Inneneinrichter sich dessen nicht immer bewusst sein, denn solche Dinge laufen irgendwann automatisch ab. Sie sind irgendwann gut trainiert und laufen ohne große Anstrengung ab. Wenn das Thema gerade nicht relevant ist, wird die Person auch nicht weiter darauf achten. Dennoch wird diese spezielle Wahrnehmung stattgefunden haben.

Worauf will ich hinaus: Diese eben erwähnten speziellen „Wahrnehmungsarten“ sind erlernt. Sie waren nicht immer da. Ebenso erlernen wir im Laufe unseres Lebens einen Blick auf Herausforderungen, schwierige Situationen und auf Menschen (uns selbst und andere). Nicht immer ist die erlernte Sichtweise die beste, die, die uns am ehesten glücklich und erfolgreich macht. Wenn man aber diese Sichtweise gelernt hat, kann man auch eine neue oder erweiterte Sichtweise lernen. Man kann also lernen, visionär zu sehen und zu denken. Das bedeutet im Moment für mich nicht, dass ich hochtrabende Pläne entwickle, dass ich in 10 Jahren Multimillionärin bin oder ähnliches. Ich meine damit, dass es lernbar ist, Situationen neue Sichtweisen abzugewinnen, in Menschen – auch in sich selbst – neue Möglichkeiten zu entdecken.

Nun ist es meines Erachtens wichtig, dies auch sprachlich festzuhalten. Wenn nun eine schwierige Situation kommt, kann mein innerer Kommentar lauten: „Das kann ich NOCH nicht.“ Das kleine Wort „noch“ eröffnet die Möglichkeit, dass etwas werden kann. Noch besser wäre eine Formulierung wie: „Ich bin gespannt, wie ich das schaffen werde.“ Das lässt sich selbstverständlich auch auf andere anwenden, deren Entwicklung ebenso wenig abgeschlossen ist und die – wie ich – auch noch vieles lernen und in ihrem Leben verändern können. Sobald ich beginne, die Möglichkeiten zu sehen, die es geben kann, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese Dinge auch entstehen.

Autor: Ulrike Dauenhauer – Praxis Doppelpunkt

Spuren und Wege

Dort wo es Spuren gibt, sind auch Wege. (Frank H. Ritz) - www.doppelpunkt-praxis.de

Ich glaube, wir alle folgen irgendwelchen Spuren, mal bewusster, mal unbewusster. Da sind Wege, die uns vielleicht von Eltern vorgezeichnet wurden. Das kann die Anwaltsdynastie einer Familie sein, wo man dann eben auch Anwalt wird. Oder die Art, wie der gleichgeschlechtliche Elternteil seine Rolle gelebt hat, was dann teilweise bewusst, teilweise unbewusst nachgelebt wird. Das können aber auch ganz andere Spuren sein, denen wir folgen.

Und dann gibt es Situationen im Leben, wo ein Mensch nicht mehr weiß – oder glaubt, nicht mehr zu wissen – wo er lang gehen soll. Entweder sind dann zu viele Spuren da, und der Mensch fragt sich, welcher er folgen könne oder solle. Oder er sieht rein gar keinen Weg.

Jemand der den Weg nicht weiß, aber schon so mancher Spur in seinem Leben gefolgt ist, kann diese Strategie des „Spuren Folgens“ doch wieder anwenden. Ich kann zum Beispiel in einer solchen Schneelandschaft mal den Spuren ein Stück weit folgen und schauen, wohin sie mich führen. Dabei habe ich die Möglichkeit, wieder umzukehren, wenn mir der Weg nicht behagt oder in eine Richtung führt, in die ich nicht gehen möchte.

Selbsthilfegruppen sind oft Orte, wo Spuren zu finden sind, denen andere bereits gefolgt sind. Von den Erfahrungen dieser Menschen kann man profitieren.

Ein guter Zuhörer kann sehr hilfreich sein, weil er mir bei der Selbstexploration hilft, sodass ich im besten Fall meine eigenen Spuren wieder finde und dann wieder weiß, wo ich weiter gehen will. Wir hören gern zu und helfen, die Spuren wieder zu finden, auf denen der Lebensweg weiter gehen kann.

Autor: Ulrike Dauenhauer – Praxis Doppelpunkt

Günstige Gelegenheiten

Der Ausgangspunkt für die großartigsten Unternehmungen liegt oft in kaum wahrnehmbaren Gelegenheiten. (Demosthenes) - www.doppelpunkt-praxis.de

Der Ausgangspunkt für die großartigsten Unternehmungen liegt oft in kaum wahrnehmbaren Gelegenheiten. (Demosthenes) – http://www.doppelpunkt-praxis.de

Eigentlich weiß ich ja, was eine Gelegenheit ist. Aber ich finde es immer wieder spannend, auch bei mir bekannten Wörtern und Dingen noch einmal zu schauen, was ich dazu finde. Im Wiktionary steht unter Gelegenheit: „Eine Gelegenheit ist eine günstige Aussicht, die im Gegensatz zu einem Risiko steht.“

Oder bei Wikipedia: „Eine Gelegenheit bezeichnet die Möglichkeit, ein bestimmtes Ereignis wahrzunehmen, das unter anderen Umständen oder zu anderen Zeitpunkten mit Nachteilen verbunden oder gar nicht mehr wahrnehmbar ist. Typisch bei diesem Begriff ist der seltene Charakter, den das in Kontext beschriebene Ereignis mit sich bringt.
Eine geläufige Redewendung lautet „Die Gelegenheit ist günstig“, was den einmaligen oder seltenen Augenblick des angepeilten Ereignisses weiter hervorhebt und somit häufig in der Werbebranche Verwendung findet.“

Für mich bietet das Leben permanent Gelegenheiten. Insofern sind die für mich gar nicht so selten. Es sind nur ständig verschiedene Themen für die sich mir Gelegenheiten bieten. Meist versuche ich, diese Momente dann zu nutzen, was einer inneren Grundhaltung entspricht. Das bedeutet nicht, dass ich da jeweils schaue, was ich für mich daraus machen kann. Vielmehr geht es mir darum, was ich Gutes aus der Situation für alle im Moment beteiligten machen kann. Und dann bin ich immer wieder überrascht, welche Effekte das nach sich zieht.
Ich bin mir sicher, dass wir jeden Tag hunderte, wenn nicht tausende kleine und allerkleinste Momente geschenkt bekommen, in denen wir etwas Gutes tun können. Weiter bin ich davon überzeugt, dass sich das positiv auswirkt, in meinem Leben und darüber hinaus.

Wichtig ist dabei für mich, diese Grundhaltung zu finden und aufrecht zu erhalten, dabei absichtslos zu sein – in dem Sinne, dass ich einen ganz konkreten Effekt für mich erzielen möchte.

Autor: Ulrike Dauenhauer – Praxis Doppelpunkt

Grenzen und Freiheit

Uns halten nur die Grenzen, die wir uns selbst setzen. - www.doppelpunkt-praxis.de

Was würde wohl passieren, wenn wir die inneren Grenzen mal mit anderen Augen betrachten würden? Was würde wohl geschehen, wenn ich mal für möglich hielte, was mir bislang unmöglich erscheint? Nur mal so als Gedankenspiel.
Ich habe schon manches Gedankenspiel dieser Art gemacht. Das Ergebnis war immer eine Verschiebung der bis dahin wahrgenommenen Grenzen. Jedenfalls wuchs meine Freiheit, mein Handlungsspielraum jedesmal.

Ich bin fest davon überzeugt, dass das, was ich für möglich halte, auch wirklich werden kann (nicht muss, aber kann). Und daher lohnt es sich, viel mehr im gedanklichen Möglichkeitsraum unterwegs zu sein

Wenn ich mir die innere Freiheit nehme, gedanklich mal so zu tun, als wäre alles möglich, dann WIRD viel mehr möglich. Viel mehr als ich je gedacht hatte. Und das sind ermutigende Erfahrungen, die ich jedem wünsche.

Autor: Ulrike Dauenhauer – Praxis Doppelpunkt

Reinigung für die Seele?

Ruhe ist für die Seele der Anfang der Reinigung. (Basilius der Große) - www.doppelpunkt-praxis.de

Das klingt doch irgendwie seltsam, wenn da von Reinigung für die Seele die Rede ist. Ok, ich putze regelmäßig meine Zähne und wasche mich, aber meine Seele reinigen? Wie soll denn das gehen? Vor Jahren hätte mich das noch befremdet, inzwischen nicht mehr.
Ich glaube, wir können einiges dafür tun, wie es unserer Seele geht. Und damit meine ich im Augenblick nicht Prophylaxe von Depressionen oder dergleichen (auch wenn das dabei sicher mit ein Thema ist).

Wir leben in einer Informationsgesellschaft, heißt es. Das klingt technisch und sauber in meinen Ohren. Aber leider klingt es nur so. Mein Erleben ist ein gänzlich anderes. Überall ist Information, überall werde ich mit Nachrichten, Klängen, Bildern, Filmen konfrontiert. Das kann auch Müll sein, was die Seele da so abbekommt. Das fällt vielleicht manchem (gar nicht mehr) auf. Die Nachrichten gehören selbstverständlich zum Tag, man will ja informiert sein. Und den Action-Thriller muss man auch gesehen haben, weil der gerade aktuell ist. Im Internet gibt es auch so viele spannende Dinge. Wo soll ich da aufhören?

Seltsam finde ich, dass mir manche Menschen dann erzählen, dass es sie belaste, wenn andere ihnen ihre Sorgen erzählen und vom Stress im Geschäft oder in der Familie/Partnerschaft berichten. Aber die Nachrichten werden angeschaut. Und die vielen – nicht nur hilfreichen und wichtigen – Seiten im Netz werden auch angeguckt und gelesen, und wenn es da Videos hat, schaut man die auch an. Warum ist das so?
Was ist eigentlich, wenn mal nichts ist? Was ist, wenn es ruhig wird? In mir womöglich?

Ich kenne viele Menschen, denen Stille Angst macht, die sich nicht trauen, diese Stille in sich einmal zuzulassen. Das finde ich schade.
Seit ich meditiere, erlebe ich Stille ganz neu. Anders, wohltuend, befreiend, befriedend. Eben als Reinigung der Seele. Sicher ist meditieren nicht der einzige Weg, um zur Stille zu finden. Aber er ist ein möglicher neben anderen. Wichtig finde ich nur, einmal einen Weg der Stille auszuprobieren. Es ist leichter als viele denken. Und es ist so bereichernd.

Autor: Ulrike Dauenhauer

Eine Frage des Tempos?

Es ist nicht von Bedeutung, wie langsam du gehst, solange du nicht stehen bleibst. (Konfuzius) - www.doppelpunkt-praxis.de

Mit zunehmendem Alter wird mir immer klarer, dass Tempo eine wichtige Rolle spielt. Früher konnte mir vieles nicht schnell genug gehen. Manche Menschen habe ich mit meinem Tempo sicherlich mächtig unter Stress gesetzt. Vor allem hat wahrscheinlich meine Familie darunter gelitten. Ich hatte Ziele, und die wollte ich immer SCHNELL erreichen. Damit habe ich mir das Leben oft schwer gemacht.

Es gibt zwei Möglichkeiten, es sich an dieser Stelle schwer zu machen: Die Ziele werden zu hoch angesetzt oder die Zeit für deren Erreichung wird zu knapp bemessen. Beides verursacht Stress, der nur bei wenigen Menschen wirklich hilfreich ist, um das Ziel zu erreichen.
Für viele entsteht hier Frustration, die sich in sehr unterschiedlicher Form äußern kann. Darunter leidet letztlich der Mensch, der sich ein Ziel gesetzt hat. Möglicherweise wird er so frustriert, dass er das Ziel ganz aufgibt oder mehr und mehr in Selbstzweifel fällt, ob er überhaupt in der Lage ist, ein Ziel zu erreichen, etwas in seinem Leben zu verändern.

Insofern stimme ich Konfuzius daher zu, dass es nicht so sehr auf das Tempo ankommt. Es mag spezielle Situationen geben, wo das anders ist. Aber in den meisten Fällen halte ich es für sinnvoller, ein Tempo zu wählen, dass mir gut tut, wo ich mich mit Erfolgen (kleine Erfolge, Teilerfolge) meinem Ziel nähere und dabei an Motivation gewinne. Dies führt letztlich zu einer Stärkung meiner Willenskraft, meiner Motivation und Selbstüberzeugung. Das ist eine gute Grundlage für weitere zieldienliche Entwicklungen.

Autor: Ulrike Dauenhauer – Praxis Doppelpunkt

Sprache der Musik

Musik ist die Sprache, die wir alle verstehen. - www.doppelpunkt-praxis.de

Wäre das nicht Wunder-voll, wenn alle Menschen eine Sprache sprächen? Wie schwer ist es oft schon, sich mit dem eigenen Partner zu verstehen. Selbst da gibt es ja Momente, in denen man denkt, der andere sei aus einer anderen Kultur.

Und nun kommen Menschen zu uns, die andere Sprachen sprechen, andere Musik hören und die uns damit bisweilen sehr fremd erscheinen. Ich wünsche uns allen, dass wir – vielleicht über die Sprache der Musik – im Neuen Jahr mehr Gemeinsames als Trennendes finden, sowohl mit denen, die uns besonders nah sind als auch mit denen, die wir noch nicht kennen.

Autor: Ulrike Dauenhauer

Ballast abwerfen

Das Leben ist wie eine Ballonfahrt. Manchmal muss man erst Ballast abwerfen, um wieder steigen zu können. - www.doppelpunkt-praxis.de

Ich bin noch nie Ballon gefahren, leider. Aber ich stelle es mir sehr schön vor. Und wenn das also eine Metapher für das Leben ist, dann gefällt mir das. Beim Ballon fahren genießt man herrliche Aussichten, ist es vielleicht auch mal ganz schön kalt, dafür hat man einen guten Überblick und zwar rundherum! Wenn es im Leben auch so ist, läuft schon vieles richtig gut.

Viele kennen aber dieses Gefühl, dass der Lebensballon nicht so recht aufsteigen will. Oder er war schon höher und scheint nun zu sinken oder sinkt tatsächlich. Dann ist dieses Bild vom abzuwerfenden Ballast sicher treffend. Die Frage ist oft nur, was ist der Ballast? Ich will doch nicht die wichtigen, hilfreichen Dinge über Bord werfen. Und wie unterscheide ich das Eine vom anderen?

Ich habe den leisen Verdacht, dass viele Menschen da unter vielen eher unnötigen und belastenden Dingen noch Werte vermuten und sich deswegen schwer tun. Die wirklich wertvollen Dinge sind – so glaube ich – den meisten Menschen wohl bewusst. Die Gefahr, diese fälschlicherweise zu verabschieden, halte ich eher für gering.

Unter Ballast lässt sich viel verstehen:
– Glaubenssätze, die einen selbst schwächen
– Selbstverpflichtungen, weil man etwas von sich erwartet
– Verpflichtungen, die man fühlt, aber vielleicht gar nicht wirklich hat
– Traditionen, die keinen Inhalt mehr haben
– Freundschaften, die dieses wertvolle Prädikat nicht mehr verdient haben
– Menschen, die einem versuchen einzureden, man könne etwas nicht
oder werde etwas nicht erreichen oder die einen sonst klein machen
– Unnötiger Besitz, alte Dinge, von denen man sich nicht lösen kann
obwohl man sie wirklich nicht mehr braucht.
– Was fällt Euch noch ein?

Wenn ich alte, nicht mehr (oder vielleicht sogar noch nie gültige) Glaubenssätze über Bord werfe, wird mein Leben schon leichter. Wenn ich aufhöre, mich für Dinge verantwortlich zu fühlen, für die ich es nicht bin, wird mein Kopf freier. Wenn ich Abstand nehme von Menschen, die an mir und meinen Möglichkeiten zweifeln, mir Schlechtes einreden und mich klein machen, werde ich wieder mutiger. Und auch Besitz kann belasten. Aller Besitz existiert auch in meinem Kopf. Dort fordert die „Verwaltung“ dieser Dinge Raum. Es kann ungemein entlastend sein, sich von solchen Dingen zu befreien.

Es lohnt sich, darüber nachzudenken, welchen Ballast man trägt und welchen man noch tragen will. Es muss ja nicht gleich alles auf einmal sein. Aber wer erste Erfahrungen damit gemacht hat, sein Leben so zu verändern, wird erleben, wie wohltuend und befreiend es ist, sich von Altlasten zu lösen. Meist ruft das dann nach Wiederholung, weil es so gut tat.

Autor: Ulrike Dauenhauer – Praxis Doppelpunkt