Die Volkskrankheit „Depression“ betrifft viele von uns. Jeder fünfte deutsche wird im Laufe seines Lebens einmal depressiv. Und wen es nicht selbst trifft: in der Nachbarschaft, im Kollegenkreis oder gar in der eigenen Familie ist man als Angehöriger mitbetroffen.
Wie eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, werden Depressionen unzureichend behandelt. Nur etwa jeder zweite erhält eine angemessene Behandlung.
Es ist wichtig, sich mit dieser Erkrankung mehr auseinanderzusetzen. Erkrankte werden noch immer stigmatisiert, Angehörige sind verunsichert.
Schon 1996 habe ich darum ein Buch für Angehörige geschrieben, dass zur Aufklärung beitragen soll: „Und wo bleibe ich? Leben mit depressiven Menschen. Ein Leitfaden für Angehörige.“ Es ist erschienen beim DVG in Ostfildern. Zur Zeit ist die vierte Auflage im Buchhandel für 12,40 € zu bekommen. 1999 wurde das Buch auch ins französische übersetzt.
Jetzt am 22. März 2014 werde ich in der Kirchengemeinde der Adventisten in Esslingen um 19:30 einen öffentlichen Vortrag zu diesem Thema halten.
Ich erhoffe mir für alle Betroffenen, dass Sie durch etwas mehr Hintergrundwissen auch mehr Verständnis für den Erkrankten entwickeln, seine spezielle Art zu Denken, zu Fühlen und zu Handeln.